Buir Collection

Jetzt ist das neue Jahr 2019 schon im 2. Monat Februar. 4 Monate ist es nun her, dass ich mit meiner Familie nach Buir gezogen bin. Seit meinem letzen Beitrag ist auch wieder viel passiert.

Aktionsradius

Dadurch das mein Sohn erst 11 Monate alt ist, ist es noch nicht ganz so einfach, zusammen Zeit zu finden, für ausgedehntere Aktivitäten wie Spaziergänge, geschweige denn Wandern oder Motorrad fahren.

Das liegt hauptsächlich auch an dem Ess- und Schlafrhythmus meines Sohnes von ca. 2-3 Stunden. In der Woche sind die Tage (zur Zeit) meist zu kurz um nach der Arbeit noch etwa zu planen und am Wochenende stehen all die Sachen an, die in der Woche nicht erledigt werden konnten, auch die Verwandten und Bekannten Termine kommen am Wochenende dazu. Ihr kennt das bestimmt. Für mich ist das alles noch neu Land, eine eigene Familie zu haben. Aber es ist großartig.

Ich will davon nichts missen und versuche mich mit der Situation zu arrangieren. Meine Hobbies wurden weitestgehend zurückgestellt, wie Musik machen oder Motorrad fahren. Fotografieren zeigt sich dagegen jedoch recht Familien tauglich. Irgendwie findet man immer eine gute Gelegenheit und meine Frau zeigt sich da zum Glück sehr verständnisvoll, wenn ich wegen Blutmond morgens um 03:30 los ziehe, um bei -10 Grad 3 Stunden lang auf ein gutes Foto hoffe, oder ich spontan an einem nebeligen Tag mir 2 Stunden Zeit nehme, um in den angrenzenden Wald zu fahren. Man muss nämlich gar nicht immer weit wegfahren, damit man etwas interessantes vor die Linse bekommt, denn das Gras ist nicht immer Grüner auf der anderen Seite. – Also denke ich mir: Augen auf und Objektiv drauf.

Durch meinen begrenzten Aktionsradius, mache ich in letzter Zeit die meisten Fotos in und um meinen Wohnort Buir. Irgenwie denke ich, wird da auch langsam ein Schuh draus. Ich habe dazu eine eigene Sammlung erstellt: die Buir Collection.

Hier zu kommen meine Bilder von meinen Streifzügen in und um mein Dorf. Oft geht es mir auch gar nicht dabei das perfekte Foto zu schießen, sondern vielmehr mich auch mit verschiedene Techniken vertraut zu machen.

Micro Four Third Sensor und „low light“

Auf dem Rundgang, wo bei die nächsten 2 Bildern entstanden sind, habe ich versucht, mich mehr mit meinem MFT Kamera Sensor und seinen „low light“ Fähigkeiten zu beschäftigen. Als ich die Kamera gekauft habe, waren sowohl meine Panasonic Lumix G9 und die Sony Alpha 7III gerade frisch auf dem Markt. Beide preislich in etwa gleiche Kameras, haben diese doch unterschiedliche Fähigkeiten. Ich hatte mich damals für die G9 entschieden. Aus Gründen der Mobilität, Wetterschutz und Aftermarket Objektiv Preise. Wobei das letztere eher nicht so ins Gewicht fällt, wenn man sich die Preise der hochwertigen Objektive der beide Systeme anschaut.

Aber Kälte und Wasser resistent, sowohl auch ein viel geringeres Gewicht an Equipment das man mit sich trägt (und ich fluche jetzt schon) waren bei mir damals und heute wichtige Kriterien. Die Bildqualität beider Systeme ist, sofern man diese bedienen kann, im Profi Bereich. Allerdings hat die Sony ein größeren Sensor, um genau zu sein, einen doppelt so großen Sensor. Dadurch hat diese, neben dem höheren Dynamic Umfang der Bilder (mehr information bei der Entwicklung), eine größere Lichtausbeute mit geringeren ISO Werten
(Bildrauschen), gerade wenn es um eben diese „low light“ Situation geht. Um es kurz zu machen, ich schiele immer noch auf eine FullFrame Kamera, aber sicher auch durch den Hype der zur Zeit durch die Branche zieht. Hätte ich die Sony, würde ich auf die großartigen Features der G9 liebäugeln. Denn das ist in der Tat eine großartige Kamera, zudem habe ich genug Platz und kann meine Objektive auch noch auf längeren Touren mit mir zu tragen. Ich möchte bei einer Fullframe nicht ein 200-800mm Objektiv mit schleppen müssen. Ganz zu schweigen von der Geschwindigkeit des Autofokus der G9, der einfach Hammer ist. Beide Systeme haben ihre Stärken und Schwächen.

Geht doch

Also bin ich eines Abends einfach einmal los gezogen und habe versucht Fotos im dunkeln Freihand zu schießen. Einfach auch um mir zu beweisen, dass es immer noch die Person hinter der Kamera ist, die die Bilder macht und ich nicht eine viel gehypte Fullframe dazu brauche.

Die Bilder sind meist mit einer Belichtung um die 3,2sec. Bei 200 und 400er ISO entstanden, wie geschrieben, freihand. Wenn es interessiert, in der Vollansicht könnt ihr die EXIF Daten einsehen.

Buirer Nachtleben - Dorf Strasse
Buirer Nachtleben – Dorf Strasse

Das Gebäude war tatsächlich fast schwarz in der Dunkelheit. Umso mehr bin ich überrascht, wie viel Licht ich aus dieser Aufnahme mitnehmen konnte.

Buirer Nachtleben - Hof
Buirer Nachtleben – Hof

Frostiger Blutmond

Am Morgen des 28.01.19 war der Blutmond zu sehen. Im Gegensatz zu den „normalen“ Mondfotos, ist der Mond bei diesem Spektakel komplett von seinem Licht beraubt, also im Erdschatten. Wieder eine Herausforderung meines Sensors. Denn einfach lange belichten geht für ein scharfes Bild auch nicht, oder gerade nicht, bei einem 800mm Kleinbild Format Objektiv. Dafür wandert der Mond viel zu schnell.

Für dieses Ereignis bin ich morgens um 03:30 aufgestanden und wir hatten knapp -10grad. Am Ende der fast 3 Stunden, die ich in der Eiseskälte verharrt hatte, war mein Stativ komplett eingefroren, die Kamera und Objektiv weiß mit Frost überzogen. Im Gegensatz zu den vielen Berichten, wobei den Fotografen die Kameras eingefroren ist, hat meine tadellos weiter gearbeitet.

Die Fotos sind ok geworden. Nichts herausragendes. Hätte ich es besser haben wollen, hätte ich wohl mit einem speziellen Teleskop mit DSLR Vorrichtung arbeiten müssen. Somit bin ich einigermaßen zufrieden mit meinem Ergebnis.

Blutmond Jan 2019
Blutmond Jan 2019

Endlich Nebel

Letzes Wochenende war es endlich auch mal soweit. Es war richtig richtig nebelig und es war Wochenende und ich hatte endlich auch mal etwas Zeit. Wenn auch nur ca. 2 Stunden. Die habe ich aber nutzen wollen. Also bin ich als erstes in den angrenzenden Wald gefahren um schöne Motive im Nebel zu suchen.

Mistiy Melancholy
Mistiy Melancholy

Die fand ich auch. Teilweise sah die Nebelwand schon recht bedrohlich aus. Aber durch den Nebel sehen die Fotos schon fast aus wie Gemälde.

Winter clearing
Morschenicher Wald

Dann wieder, sah die Umgebung schon fast mystisch aus, als wenn hier gleich ein Elf oder Zwerg aus dem Wald kommen würde.

Melody
Melody

Abstecher ins Feld

Später bin ich dann auf dem Heimweg noch mal ins Feld gegangen, um zu versuchen ein paar schöne Motive auch dort einzufangen.

Febuary Blues
Strasse nach Buir von Morschenich

Ich habe den Eindruck, dass gerade diese Fotos besonders in Schwarz-Weiß wirken. Da durch den Nebel ohnehin schon alles reduziert auf das Wesentliche wird.

Misty Field
Feld vor Buir
Febuary Trees
Feld vor Buir
Buirer Malzfabrik
Ein Stück Heimat

Diese Bilder kommen alle zu meiner „Buir Collection“ Sammlung. Ich möchte mir vorstellen, dass nach einer Zeit eine schöne Sammlung entstehen könnte, von Bildern die eine Geschichte über meinen Wohnort Buir erzählen werden.

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