Ein Stillleben

Ich habe versucht etwas fotografisch neues auszuprobieren. Heute: Ein Stillleben. Der Vorteil bei einem Stillleben, man muss dass Haus nicht verlassen, um etwas zu Fotografieren, sollte es einmal nicht passen. Alles was man braucht, eine Coole Idee und die passenden Requisiten, um das Setting authentisch erscheinen zu lassen.

Bei mir haperte es an beiden, sowohl bei der Idee, wie auch bei den Requisiten. Am Ende war ich dennoch einigermaßen zufrieden mit dem Ergebnis meines ersten Stilllebens.

Moonshine Poetry
Das fertige Stillleben

Am Anfang war die Idee

Die Idee bestand jedoch leider nur aus dem Gedanken, ich könnte doch mal ein Stillleben versuchen. Ich hatte zunächst keinerlei Vorstellungen, was ich arrangieren wollte, geschweige denn mit welchen Utensilien. Also schaute ich mich bei uns in den Schränken und Regalen um, was sich finden lies, welches man zusammen zu einer Bildgeschichte vereinen könnte.

Die Kerzen aus der Advent Zeit, die Flasche mit selbstgemachten Gin, der schon seit 3 Jahren in seiner Flasche gärt. Der getrocknete Lavendel Strauss von der Gäste Toilette, ein Messer mit Hirschhorn Griff, eine Waage und ein paar Kistchen hier und da. Langsam wurde ein Schuh draus. Ich stellte mir vor, es könnte ein Schreibtisch eines Apothekers, Giftmischer oder Alchemist werden. Einen Schädel hatte ich auch noch, ein Echter noch dazu, um das ganze abzurunden.

Dann das Konzept

Ich hatte eine alte Architekten Zeichenplatte, die ich noch von meinem Opa hatte. Diese hatte eine schöne „alte“ Farbe und war groß genug um alles zu arrangieren. Ich hatte mir bei einem Internet Kaufhaus vor einiger Zeit ein günstiges Fotostudio Starter Set mit Softboxen gekauft, um das ganze mit 5500 Kelvin auszuleuchten, dazu wählte ich einen Hintergrund aus 50 % Grau für späteres einfaches freistellen. Mit einem Green-Screen gibt es immer Probleme mit dem Grünen Schatten an den Rändern, von den freizustellenden Objekten.

Das Settup

Aufnahme in 80MP High Resoultion

Da ich das ganze mit der Kamera auf einem Stativ aus angehen wollte, bot sich die HighRes Funktion der Kamera an. Dies erzeugt ein 80 Mega Pixel Raw aus mehren zusammen gesetzten Bildern für starke Details. Dies brachte Lightroom auch ganz schön zum schwitzen. Meine Arbeits- .Tiff Datei war nach den Bearbeitungsschritten, am Ende einfach mal auf 2.2GB gewachsen.

Das Ausgangs – .RAW

Das Bild war zuzusagen im Kasten. Jetzt fing die Umsetzung der Atmosphere mit Farben, Licht und Schatten an. Aber zunächst sollte der Hintergrund freigestellt werden.

Ein Job für Adobe Photoshop

Lightroom ist eine tolle Software. Der Schwerpunkt liegt aber hauptsächlich in der nicht destruktiven Entwicklung von digitalen Negativen. Photoshop im Gegensatz, bietet das vollständige Spektrum der Bildbearbeitung, seit jüngster Zeit auch nicht destruktiv. Zum Glück arbeiten die beiden Programme aus dem Hause Adobe Hand in Hand miteinander. Aus Lightroom her raus lassen sich Fotos direkt an Photoshop zur Bearbeitung schicken. Dies war auch notwendig, um das Foto freizustellen und den Hintergrund mit einem Schwarzem auszutauschen. Den Rest konnte ich dann wieder in Lightroom anpassen. Auch wenn ich alles in Photoshop vornehmen hätte können, so habe ich in Lightroom aber alle Bearbeitungsschritte der Belichtung in meiner Zentralen Foto Bibliothek für später in dokumentiert.

Nach dem Freistellen die Stimmung

Jetzt konnten wir endlich anfangen, eine Bildstimmung mit dem fertig freigestelltem Bild zu erzeugen .

Das freigestellte Bild

Die Bearbeitung, bis zum endgültigen Ergebnis dauerte zwar recht lang bis ich den passenden „Look“ erzielt hatte, aber eigentlich war dafür nicht viel nötig.

Die wichtigsten Elemente zur Erzeugung der Lichtstimmung, war das Anlegen der Radial-Masken, Verlaufsfilter und Korrekturepinsel. Die ich als Luminz Maske erstellte.

Masken zum Aufhellen zur Erzeugung der Lichtstimmung

Zu guter Letzt noch ein bisschen Zauberei

Um dem Bild den „letzten Schliff“ zu geben, dachte ich mir, das so ein Zauberbuch doch bestimmt noch ein paar magische Lichter benötigt, um das Magische noch ein wenig zu betonen. Hier musste ich noch einmal in Photoshop hinein, um mittels einer Negativ-Multiplizieren Ebene, die Magischen Lichter einzublenden.

Ein letzter Schliff in Photoshop

Das Ergebnis

Mit dem Ergebnis bin ich einigermaßen zufrieden. Es kommt mir noch ein bisschen zu steril vor. Vielleicht kriege ich das noch hin. Ich denke es liegt aber hauptsächlich an den verwendeten Requisiten, da ich genommen habe was eben zur Verfügung stand. Man könnte das sicher besser auf einander abstimmen, wenn man die Ressourcen dazu hat. Bei meinem nächsten Versuch wird es vielleicht besser.

Moonshine Poetry

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